01 / aus der Originalseite des Vereins
Nur etwa 33 % der Bevölkerung im ländlichen Raum steht sauberes Trinkwasser zu Verfügung
02 / aus der Originalseite des Vereins
Wir haben bereits fast 100 Brunnen gebohrt, weit mehr Brunnen repariert und seit einiger Zeit versorgen wir immer mehr Dörfer mit Wasser, indem wir solarbetriebene Pumpen installieren.
So wie jetzt auch in Lubajja, in der Nähe unserer Josef Marth Schule. Zur Einführung gab es ein Treffen mit der Bevölkerung, um die Handhabung und Regeln zu erklären. Für jeden 20l Kanister werden umgerechnet ca 2 Cent eingehoben, die wiederum gesammelt werden, um später kleinere Reparaturen bezahlen zu können. Für die Bevölkerung war es ganz klar, dass sie auch einen kleinen finanziellen Beitrag leisten.
Dieses Wasser wird zum Kochen verwendet, da es Trinkwasserqualität hat. Der nahe gelegene Wamalasee liefert das Wasser zum Waschen und Putzen.
Bilder dazu →
Um an Wasser zu kommen, müssen Tag für Tag weite Wege in großer Hitze zu schwer erreichbaren Wasserstellen bestritten werden. Dabei handelt es sich jedoch oft um Wasser, dass stark verunreinigt ist und sich eigentlich nicht für den Gebrauch eignet. Viele Erkrankungen sind darauf zurückzuführen. Die Arbeit des Wasserholens liegt oft bei den Kindern und Jugendlichen, meist früh morgens vor dem Weg in die Schule bzw. abends. Zeit zum Lernen oder Spielen geht dadurch verloren
Seit 2016 hilft KINDEN EINE CHANCE dem entgegenzuwirken und den ländlichen Dorfgemeinschaften den Zugang und die Qualität des Wassers zu verbessern.
Das Wasserprogramm hat nicht nur direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung, welcher Dank der Brunnen sauberes Wasser zur Verfügung steht, sondern auch auf die Anwesenheit der Kinder in der Schule. Sind es doch meist die Kinder, die für die Familien früh morgens und abends nach der Schule die 20 Liter Wasserkanister nach Hause tragen müssen.
Insgesamt 60 Brunnen wurden in den letzten Jahren von KINDERN EINE CHANCE mit Hilfe Ihrer Spenden gebohrt und ermöglicht.
Alle Brunnen wurden auf community land gebohrt, das bedeutet, das Land und somit der Brunnen steht der Bevölkerung offen und es ist auch die Dorfgemeinschaft, die sich in eigens fomrierten "Water-Komittees" um die Wartung und Pflege der Brunnen kümmern muss.
Bei notwendigen Reparaturen werden unsere Brunnenreperaturteams verständigt, sie aus ehemalig unterstützten Jugendlichen von KINDERN EINE CHANCE bestehen, die nun hier Arbeit gefunden haben.
Wo wir neue Brunnen entstehen lassen (Mithilfe einer Zusammenarbeit mit einer ugandischen Bohrfirma), entscheiden wir gemeinsam mit den örtlichen Behörden, den lokalen Schulleitern und den Bürgermeistern.
Um etwa 1.600 Menschen mit Wasser zu versorgen, wurden von KINDERN EINE CHANCE zusätzlich zu den Brunnen, zwei Solarpumpanlagen in Uganda (in Nateete und in Nakaziba) errichtet.
Die dadurch zur Verfügung gestellte Wassermenge ist fast dreimal so hoch, wie mit einer Handpumpe. Der Weg, den die 20 Liter Kanister getragen werden müssen, verkürzt sich im Durchschnitt um etwa 900 Meter. Dadurch werden täglich viele Arbeitsstunden (meist Kinderarbeit) eingespart. Die positive Evaluierung der ersten Anlage in Nateete nach einer sechsmonatigen Laufzeit spricht für einen weiteren Ausbau der Solarpumpen.