Die Ernte

Ein altes Sprichwort:

Haar ich segne dich nieder,
in drei Wochen kimm i wieder,
lass di riffln, lass die reibn,
lass die spinna wiar a Seidn.

 

 

 

Die Ernte
(Ein Klassenaufsatz, an dem alle mitgearbeitet haben.)
Endlich war nach 3 Wochen Regen wieder ein schöner Tag. So konnten wir am 27. 9. 2001 unser Flachsfeld ernten oder fachmännisch ausgedrückt "Haar fangen". Mit unserem Projektbetreuer Herrn Steiner wanderten wir in der Früh zu unserem Flachsfeld. Er erklärte: "Ihr müsst die Pflanzen mit den Wurzeln heraus ziehen und die Erde gut abschütteln!" Diesen Vorgang nennt man "raufen" und er hat nichts mit dem zu tun, was wir manchmal auch tun.
Sofort machten wir uns an die Arbeit. Julia und Anna übernahmen dieses Mal die Fotodokumentation. Alle arbeiteten sehr fleißig. Die Arbeit war ziemlich schmutzig, denn der Boden war sehr nass, doch bald lag schon eine Reihe von Flachsbüscheln neben dem Feld. Herr Steiner schlug einen Hiefelstempen in die Erde. Auf die Nägel legten wir unsere Flachsbüschel, wobei wir das unterste anbanden. Wichtig dabei war, dass alle Früchte mit den Samen Richtung Süden, Südost oder Südwest zeigten. Ganz oben setzten wir einen Hut (ein ganz großes Büschel Flachs) drauf. Bald waren 2 Flachsmännchen fertig und wir waren stolz auf unser Werk.
Nun sollen die Pflanzen rund drei Wochen trocknen, damit sie die Blätter verlieren und wir sie riffeln können.
Und was das RIFFELN werden wird, davon erzählen wir, wenn es so weit ist.