Samstag, normalerweise Unterrichts frei, beginnen die Vorarbeiten mit kräftiger Unterstützung der Väter.
Mein erstes Foto (Jacqueline Schorn)
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Schüleraufsätze / Wie das Flachsfeld vorbereitet wurde
Philipp, Max und Sebastian berichten: Wie das Flachsfeld vorbereitet wurde
Wie das Flachsfeld vorbereitet wurde: Die Aussaat
Die Aussaat (Jacqueline Schorn) Mein erstes Foto
Mein erstes Foto (Nadja Wimmer) INFO - Zusammenstellung
Der Flachs ist eine der ältesten Kulturpflanze, die für die Fasergewinnung angebaut wurde. Die Flachskultur lässt sich bis ins 4. Jahrtausend vor Christus zurückverfolgen. Sogar die alten Griechen und die Römer kannten und nutzten bereits den Flachs. Flachs ist neben der Baumwolle die wichtigste Pflanzenfaser. Sie wurde durch die Jahrhunderte hindurch von den Bauern angebaut. Im April wird der Flachs gesät. Nach vier Monaten wird die Pflanze ausgerissen. Diese Arbeit wird Haar-Raufen oder Haar Fangen genannt. Nach dem Trocknen des Flachses muss der Leinsamen aus den braunen Kapseln entfernt werden. Dabei wird der Flachs entweder geriffelt oder gedroschen. Leinsamen wird zu Leinöl und Kraftfutter gemacht. Danach wird der geriffelte Flachs auf einer abgemähten Wiese aufgestreut, damit sich die weichen Teile des Flachsstängels lösen können. Nach einigen Wochen wird der abgewitterte Flachs ins Brechelbad zum Rösten gebracht. Nach dem Brecheln wird der Flachs auch noch gehachelt und zu langfaserigen Zöpfen gebunden. In den Wintermonaten wird der Flachs von den Frauen gesponnen und vom Weber zu einem Tuch weiterverarbeitet. Zum Schluss muss das Tuch noch gebleicht werden. Dabei wird das Tuch erst gesotten und dann auf einem sauberen Rasen ausgebreitet und mit Wasser angefeuchtet. Mit Hilfe der Sonnenstrahlen wird die gewünschte Bleiche (helle Farbe des Tuches) erreicht. Zum Schluss wird das schöne Tuch zusammengelegt und auf einen runden Stab aufgewickelt. Von diesem Ballen kann dann jeder Zeit ein Stück herunter geschnitten werden. |